Vor dem Essen Hände waschen nicht vergessen! Diese Hygiene-Regel gilt insbesondere in den Gegenden der Welt, wo nicht mit Messer, Gabel und Löffel sondern mit den Händen gegessen wird. Beispielsweise in Äthiopien und Eritrea. Wer dieses Erlebnis, mit den Fingern ins Essen zu greifen, in Düsseldorf erleben möchte, geht in die Multikulti-Stadtmitte. In der ansonsten nicht durch herausragende Küche gesegneten Worringer Straße hat vor etwa zwei Jahren das eritreische Restaurant „Yatana“ geöffnet. Und es ist wirklich einen Besuch wert.
Wer noch nie äthiopisch gegessen hat, für den empfiehlt sich die gemischte Platte. Denn so erhält man gleich einen Querschnitt der Geschmacksrichtungen. Die Gerichte heißen Zigni Berai, Kilwa Berai, Bamya Siga, Alicha und Hamli – und sagen uns Deutschen erstmal nicht viel. Die eritreische Küche besteht im Wesentlichen aus Fleisch (Rind, Huhn) und Hülsenfrüchten (Okra, Yams) mit ungewohnten Gewürzen.
…und immer gibt es zu allem das Injera (Indschera gesprochen), das fluffige Fladenbrot, auf dem das gesamte Gericht angerichtet wird. Es dient sozusagen als Unterlage, als Teller. Mit einem Stück Injera greift der Esser die Speise und macht sich so die Finger nicht schmutzig – und wenn doch, dann heißt es „üben, üben, üben“.
Hier gilt das Motto: Probieren geht über Studieren!
Hinweis: Die äthiopische Küche ist traditionell oft scharf. Aber im Yatana hat man die Schärfe schon auf deutsche Kunden eingestellt – es ist gut gewürzt, brennt aber nicht die Eingeweide weg :)
Beim nächsten Besuch haben wir uns die Kaffeezeremonie vorgenommen – schließlich ist äthiopischer Kaffee weltberühmt.
Die äthiopische Küche hat einen interessanten Eintrag in der Wikipedia.
Yatana
Worringer Str. 67
Düsseldorf-Stadtmitte
Tel.: 0211-936 500 34
www.yatana.de