Zum ersten Mal fiel mir der Name „Mintrop“ auf, als ich die KlingKlang-Studios von Kraftwerk aufsuchte: Sie waren in der Mintropstraße unweit des Düsseldorfer Hauptbahnhof im Stadtteil Friedrichstadt.
Die Straße trägt den Namen von Theodor Mintrop (https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Mintrop). Er zählt zu den bekanntesten deutschen Malern der Romantik. Er lebte 1814-1870 und verstarb am 30. Juni. Vergangene Woche war das nun schon 153 Jahre her.
Mintrop lebte auf dem Gutshof seines Bruders. Ohne künstlerischen Unterricht gehabt zu haben, malte er den Hof als Autodidakt mit riesigen Bildern aus – auch die Ställe. Dort entdeckte ihn ein Düsseldorfer Künstler und erreichte, dass er im damals für einen Studenten enorm hohen Mannesalter von 30 Jahren noch an die Düsseldorfer Kunstakademie aufgenommen wurde.
Die Mintropstraße führt zum Mintropplatz. Dieser ist – ebenso wie der auf dem anderen Ende der Mintropstraße liegende Stresemannplatz – geprägt vom vielen Verkehr mit Autos, Straßenbahn- und Buslinien – und von den Bewohnern der umliegenden Wohnheime für aktuelle oder ehemalige Obdachlose.
Umso schöner, dass an den Mauern um diesen Platz große Tafeln angebracht wurden, die den den Namensgeber und sein Werk vorstellen. Denn Mintrop zählt definitiv nicht zu den Künstlernamen, die man schon einmel gehört haben muss. Er ist weder ein von Schadow noch ein Achenbach..
Hier kannst Du weitere Bilder von Mintrop anschauen.
Mintrops sehenswertes Grab findet sich heute auf dem Nordfriehof:
Die Büste wurde im Jahr 1870 vom Düsseldorfer Bildhauer Julius Bayerle (https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Bayerle) geschaffen. Sie wurde 1876 auf Mitrops Grab auf dem Golzheimer Friedhof errichtet. Das wiederum wurde auf den Nordfriedhof Düsseldorf verlegt. Heute findet es sich in Feld 72.
Der Nordfriedhof ist übrigens in die App „Wo sie ruhen“ aufgenommen, die ich wirklich interessant finde, um Friedhöfe zu besuchen.
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