Wer neben dem Stadterhebungsmonument aufs Pflaster schaut, entdeckt einen „Pflasterstein“ aus Messing. Der Künstler Bert Gerresheim hat hier sozusagen die Gebrauchsanweisung für sein Denkmal in den Boden eingelassen: In Richtung des Pfeils schauen und die Zahl 1288 suchen.
Kapitel 1 zeigt die Schlacht von Worringen – geschlagen auf der Fühlinger Heide nördlich des heute nördlichen Kölner Stadtteils Worringen am 5. Juni 1288: Ritter zogen hoch zu Ross in die Schlacht, am Ende des Tages waren viele Tote zu beklagen. 10.000 Menschen kämpften gegeneinander, rund 6000 ließen ihr Leben.
Im Kapitel 2 sieht man das Dokument, das nur sechs Wochen nach der Schlacht dem Dörfchen an der Düssel Stadtrechte verlieh. Daneben die verschiedenen Stadtmauern bei den ersten Erweiterungen des Ortes.
Das dritte Kapitel zeigt all die Dinge, die auf dem allerersten Markt in Düsseldorf feilgeboten wurden – präsentiert auf einem alten Marktkarren:
Der künstlerischen Freiheit zufolge gab es Altbier und Killepitsch schon. Und nein: vorne rechts in dem Korb sind keine Kartoffeln – die kamen doch erst nach der Entdeckung Amerikas einige Jahrhunderte später nach Europa.
Im vierten Kapitel ist rechts hinten der schiefe Turm von Sankt Lambertus zu sehen. Daneben vier Päpste – links der Vatikan. Der vorderte setzt gerade seine Unterschrift unter ein Dokument: „BASILIKA MINOR“ liest man auf dem Kopf stehend. Davor trägt ein Mönch einen Reliquienschrein davon. Man sagt, ein Mönch hätte nämlich die Gebeine unseres Stadtheiligen Apollinaris aus Remagen gestohlen und so Düsseldorf zum Pilgerort gemacht.
Nebenan das Geländer zur Düssel wurde drei Jahre nach dem 700sten Stadt-Geburtstag von Bert Gerresheim gestaltet:
Die Zahlen bestehen aus Fischen.
Burgplatz / Ecke Josef-Wimmer-Gasse – Müller-Schlösser-Gasse
Düsseldorf-Altstadt