Am Nikolaustag war es soweit: Zu seinem 25. Jubiläum wurde der Rheinufertunnel ausgezeichnet. Ihm wurde der Titel „Bauwerk des Jahrhunderts“ verliehen. Hinter der Abstimmung stand der Architekten- und Ingenieurverein Düsseldorf. Hier findet sich die Abstimmung mit der Liste der „Konkurrenz-Bauwerke“: Der Rheinufertunnel setzte sich durch gegen so markante Bauwerke wie die Theodor-Heuss-Brücke, Wilhelm-Marx-Haus, Hanielgarage, Drei-Scheiben-Haus, Tonhalle / Ehrenhof, Schauspielhaus, Rheinturm, Mannesmann Hochhaus, Stadttor und die Gehry Bauten.
Das Land Nordrhein-Westfalen spielte übrigens die Hauptrolle bei der Entscheidung für den Rheinufertunnel. Aus dem Landtag kam der Vorschlag für den Tunnel, weil der neue Landtag (eröffnet 1988) nicht durch die dort damalige Hochbrücke von den Bürgern abgeschnitten sein sollte. „Aber statt nur diese niederzureißen, erhielt Düsseldorf die großzügige Chance zur Stadtverbesserung. Der 1928 Meter lange Tunnel sowie die Unterfahrung der Gladbacher Straße kosteten 550 Millionen Mark, finanziert zu 80 Prozent durch Zuschüsse.“ So beschreibt es die Rheinische Post.
Schon vor 25 Jahren wurde diskutiert, die Rheinuferpromenade nach Norden zu erweitern. Gute Ideen scheinen immer wiederzukommen, bis sie umgesetzt werden – denn genau dies ist heute wieder Bestandteil der Stadtplanung.
Und nicht vergessen: Bald ist wieder Frühling – und dann blüht auch wieder das kilometerlange „Blaue Band“ aus Krokussen entlang des Rheinufers.