Keine Lust auf Altstadt, aber trotzdem soll es ein Absacker sein? Uns verschlug es neulich in den Frankenheim Brauereiausschank in die Wielandstraße … und statt Altbier hat mich eine kleine Papp-Pyramide auf dem Tisch neugierig gemacht: Rätemateng…
Klar – den Spitznamen der Ratinger Straße kenne ich auch: Napoleon hat immerhin vier Tage lang Düsseldorf besucht. Der Kaiser der Franzosen soll früh morgens durch diese Straße geritten sein – und die Restaurants und Kneipen waren schon offen. Erstaunt soll er gesagt haben: „C’est la rue du matin“ – übersetzt: „Das ist die Straße des Morgens“… und die Düsseldorfer, die des Französischen nicht mächtig waren, verstanden nicht „Bahnhof“, sondern „Retematäng“.
Aber dieses Getränk kannte ich vorher noch nicht: Rätemateng – das „ä“ an einer anderen Stelle. Ein Halbbitter… Hat Killepitsch damit eine neue Konkurrenz bekommen? Das kann nur beurteilen, wer probiert – und daher hab ich sofort einen dieser Kräuterliköre geordert. Und muss gestehen: Den kann man gut trinken!!!
Rätemateng ist herber = bitterer als Killepitsch, aber das ist auch keine Kunst, denn der Killepitsch ist einfach süß und klebrig … aber auch meeeeega-lecker!
Frankenheim Brauereiausschank
Wielandstraße – fast Ecke Wehrhahn
40211 Düsseldorf-Stadtmitte
(Die Postleitzahl steht auch auf der Flasche … vermutlich wird er exklusiv für den Frankenheim in der Wielandstraße hergestellt. Ich konnte jedenfalls bei meiner ersten Recherche nichts (!) über diesen Likör finden – keine Geschichte, no story, nicht seit wann es ihn gibt oder wo er genau hergestellt wird, nada, niente… Und auch der Kellner war nicht sehr auskunftsfähig – aber das kann auch am Ende eines langen und stressigen Arbeitstags gelegen haben.)