Paul Klee war der Grund, weshalb es die Kunstsammlung des Landes Nordrhein-Westfalen gibt. Denn der Schweizer Künstler lehrte zwei Jahre lang als Professor an der Kunstakademie – 1931-1933. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten verlor er seinen Posten – in erster Linie, weil er sich verweigerte, einen Ariernachweis zu erbringen, in zweiter Linie, weil seine Kunst als entartete bewertet wurde. Er ging zurück in die Schweiz, nach Bern.
Hier finden Sie mehr Infos zu seiner Düsseldorfer Zeit:
https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Klee#Professur_an_der_Kunstakademie_Düsseldorf_1931–1933
In Düsseldorf gibt es heute eine Schule, die nach Paul Klee benannt ist und auch einen Platz, der seinen Namen trägt – beides sozusagen eine späte Entschuldigung der Stadt an diesen großen Künstler.
Der Paul-Klee-Platz liegt hinter dem K20, bildet sozusagen dessen Innenhof. Und weil Klee so oft farbenfroh gemalt hat, ist dort eine Mauer, die ob ihrer Farbgewalt ebenso wie durch ihre geometrischden Formen unweigerlich an Klee-Gemälde erinnert:
Gestaltet wurde diese Wand von der britischen Künstlerin Sarah Morris.
Ob die Formensprache und die intensive Farbigkeit eine Hommage an Klee sind und von seinem Werk inspiriert? Ich fühle mich immer daran erinnert. Doch die an der Seite angebrachte Infotafel erklärt, dass Morris Origami als Inspirationsquelle diente, die japanische Kunst des Papierfaltens. Und so verlängert dieses doch ziemlich versteckte Kunstwerk das japanische Viertel rund um die Immermannstraße in die Altstadt.
Diese geflieste Mauer ist jedenfalls ein beliebtes Motiv für Instagram-Selfies:
https://www.instagram.com/p/BoEv2BMhj8S/?tagged=dusseldorf
…und wenn Sie nun Interesse haben, mit mir auf den Spuren von großen Künstlern durch Düsseldorf zu gehen, dann kontaktieren Sie mich gerne.