In Japan sieht man Kaiten-Sushi, die Laufbänder mit den kleinen Tellerchen voller Sushi, deutlich häufiger als in Düsseldorf. Doch auch hier kenne ich zwei solche Lokalitäten: Eines im Untergeschoss des Sevens (wobei ich mich gerade frage, ob dort das Fließband noch läuft) und das Nari Sushi – ehemals Kiku Sushi – auf der Oststraße.
Die unterschiedlichen Farben auf den Rändern der Tellerchen stehen für unterschiedliche Preise oder Angebote. Im Nari Sushi zeigen beispielsweise hellgrüne Tellerränder an, dass es sich um ein vegetarisches Angebot handelt. Ich sage extra nicht „vegetarisches Sushi“, denn es gibt darauf zum Beispiel auch Algensalat mit Sesamkörnern.
Wer um Punkt 12 mit Beginn der täglichen 10stündigen Öffnungszeit da ist, kann alleine aus den frisch zubereiteten Sushis wählen. Ab 12:45 Uhr füllt sich der Laden.
Urteil: Hier ist nicht der beste Sushimeister der Stadt am Werk, denn im Akkord geht auch mal die Ästhetik verloren, ab und zu quillt Reis aus dem Sushi oder der Belag liegt schief. Aber geschmacklich wirklich toll – und bei Preisen unter 10 Euro pro Person inkl. Getränk darf man auch nicht meckern ;)
Sushi auf dem Laufband
wenn ich nur wüsste, was auf der Wand steht…
Die japanische Bezeichnung „Kai-ten“ für das Laufband kann ich mir gut merken, weil sie mich als Wirtschaftsjournalistin an den Begriff „Kai-zen“ erinnert, der ebenfalls aus Japan stammenden Management-Lehre der „kontinuierlichen Verbesserung“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaizen
Das Kontinuierliche – egal ob beim immer rund fahrenden Laufband oder bei dem immer aufs Neue Hinterfragen des bestehenden Zustands und ob das nicht doch noch bessser geht – ist die Gemeinsamkeit der beiden Begriffe.
Nari Sushi
Oststr. 65
40210 Düsseldorf
Haben Sie nun Appetit bekommen auf eine Führung durchs japanische Viertel?
