Das Mannesmann-Hochhaus prägt seit 1958 das innerstädtische Rheinufer Düsseldorfs. Erbaut wurde es von den Architekten Egon Eiermann und Paul Schneider–Esleben im Auftrag der Mannesmann AG.
Das 88 Meter hohe Punkthochhaus mit 25 Geschossen war das erste deutsche Hochhaus in Skelettbauweise mit vorgehängter, Transparenz und Leichtigkeit suggerierender Fassade aus emaillierter Stahlblechbrüstung und Festverglasung. Die Rundrohrstützen als Teil des Skeletts sowie die Farbigkeit verweisen auf das damals wichtigste Produkt des Auftraggebers – es waren ja die Mannesmann-Röhrenwerke.
Hier ein Link zur Homepage über das Wirken von PSE, wie sich Paul Schneider-Esleben mit seinen Initialen abkürzte: http://paul.schneider-esleben.de/mannesmann
Sein Mannesmann-Hochhaus ähnelt dem zur gleichen Zeit in New York errichteten Seagram-Building von Mies van der Rohe. Ein Zufall ist diese Ähnlichkeit sicher nicht.
Schneider-Esleben war übrigens auch der Architekt von Hanielgarage, Rochuskirche, seinem Wohnhaus in Golzheim mit „The Pool“ (über die drei habe ich bereits in diesem Blog geschrieben) und des Flughafens Köln-Bonn – und der Vater von Florian Schneider, einem der Musiker der Elektropop-Band Kraftwerk.
Von Schneider-Esleben stammt auch das reichlich unauffällige ehemalige Commerzbank-Gebäude an der Kasernenstraße, in dem heute ein Hotel eingezogen ist:
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