Friedrich Spee muss ein unglaubliches Gefühl für Gerechtigkeit gehabt haben. Wie sonst lässt es sich erklären, dass er immer wieder aneckte, wenn er sich gegen heutzutage offensichtliche Missstände auflehnte? Vor allem lehnte er sich gegen die Praxis der Hexenverbrennung auf, die seinerzeit vorherrschend war. Logisch, dass er sich damit vor allem bei seinem Arbeitgeber, der katholischen Kirche, voll in die Nesseln setzte. Er verfasste die „Cautio Criminalis“ als energische Gegenrede zum damals anerkannten „Hexenhammer“.
Lesen Sie im Online-Lexikon Wikipedia mehr zu Spee: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Spee
Bert Gerresheim schuf ein Relief zu Friedrich Spee, das an der Wand der Suitbertus-Basilika in Kaiserswerth hängt. Auf diesem Epitaph über die Gegner der Hexenprozesse thematisiert er nicht nur das Leben und Wirken von Pater Spee sondern auch von seinen ideellen Vorläufern.
Wie seine anderen Werke besticht auch dieses durch einen extremen Detail-Reichtum. Ich erkläre einige hier:
Hier finden Sie einen Artikel mit weitergehenden Erklärungen aus der Rheinischen Post: „Ein Denkmal für die Menschlichkeit„.
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Ganz zum Schluss heute noch ein Lese-Tipp: „Pater Spee – Anwalt der Hexen“ von Claus-Peter Lieckfeld
UPDATE Juni 2023:
Während eines Ausflugs nach Paderborn fand ich diesen nachdenklich lesenden Pater Spee in der Straße Kamp, schräg gegenüber der Theologischen Fakultät, an der er einst studierte und wo er vermutlich auch sein Buch „Cautio Criminalis“ verfasste.