Axel Hütte – als Fotokünstler stand er bislang eher im Schatten von „Struffsky“. Doch als Schüler der Becher-Klasse an der Düsseldorfer Kunstakademie hat er einen ganz eigenen Ansatz gewählt, völlig anders als Struth, Ruff und Gursky. Man könnte ihn dokumentarisch nennen. Seine Landschaften sind entrückt, der Nebel verschleiert die Positionen, Spiegelungen im Wasser werden auf den Kopf gestellt, unten und oben sind vor allem Fragezeichen.
70 großformatige Werke sind bis Januar 2018 im Museum Kunstpalast zu sehen – Night and Day heißt der Ausstellungstitel.
Vor allem wenn man weiß, dass Hütte seine Plattenkamera tagelang durch Dschungel und Eiswüste geschleppt hat, um dann mit nur einer Handvoll Bilder zurückzukommen, mutet das fast schon vorsintflutlich an – vor allem in Zeiten allgegenwärtiger Smartphone-Knipserei.
Einen sehr schönen Artikel zur Ausstellung hat gestern die WZ veröffentlicht: Die Westdeutsche Zeitung bezeichnete Hütte als den irritierenden Maler unter den Fotografen.
Hier ein paar Impressionen von der Vernissage am 22. September 2017:
Die Ausstellung geht noch bis 14. Januar 2018.