Auch wenn der Straßenkarneval in diesem Jahr Corona-bedingt ausfällt: Wie jedes Jahr erwacht der Hoppeditz auch in 2020 am 11.11. um 11 Uhr 11. Doch erstmals kehrt er nicht auf dem Marktplatz vor dem Rathaus zurück ins Leben – und auch der zwischenzeitlich angedachte kleinere Rahmen im Innenhof des Rathauses entfällt anlässlich des Lockdowns. Zu erleben sein wird das Erwachen des Düsseldorfer Karnevals-Narren in diesem Jahr im Internet – per Live-Stream auf der Webseite des CC – des Comite Carneval: https://www.helau.cc/de/
Dabei kann man den Düsseldorfer Karnevals-Narren auch das restliche Jahr über an gleich mehreren Stellen treffen. Er sitzt zum Beispiel über dem Eingang des „Hauses des Karnevals“ und schaut auf die Passanten herab. In seiner rechten Hand hält der Hoppeditz einen Spiegel, in der linken eine Klatsche. Mit dem Spiegel hält er – ähnlich wie Till Eulenspiegel – den Mächtigen den Spiegel vor. Er darf auch unbequeme Wahrheiten sagen, ohne dafür bestraft zu werden. Und die Klatsche verballhornt das Zepter der Regierenden.
Im parkähnlichen Innenhof hinter dem Haus des Karnevals am Durchgang zum Uerige steht mitten im Rasenrund das Hoppeditz-Denkmal – geschaffen von Bert Gerresheim. Unendlich viele Details sind darin versteckt: von den Kopfbedeckungen der Mächtigen – auch der Schlapphut von Joseph Beuys ist dargestellt – bis zur Totenmaske von Mutter Ey… und viel mehr, wie Sie hier auf den Fotos sehen können:
In diesem Video stellt der Düsseldorfer Kabarettist Manes Meckenstock das Hoppeditz-Denkmal vor: https://youtu.be/vIjRFukTza8
In diesem Blog habe ich auch schon andere Beiträge über den Hoppeditz geschrieben:
Gerne lade ich Sie ein, mit mir einen Rundgang zu den wichtigsten innerstädtischen Werken des Bildhauers Bert Gerresheim zu machen – vom Heinrich-Heine-Monument über das das Stadterhebungsmonument und die Mutter Ey bis zu Nepomuk Popieluszko. Kontaktieren Sie mich einfach dazu!