Neben der Klemensbrücke am Eingang zum historischen Ortskern von Kaiserswerth – der zweiten Altstadt von Düsseldorf – steht ein imposantes Hochhaus. Es handelt sich um einen ehemaligen Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Damals wurden viele Bunker gebaut und dienten dem Schutz der Bevölkerung bei Luftangriffen. Sie entstanden vor allem an Orten, in denen der Grundwasserspiegel nur wenig unter der Oberfläche liegt – wie dies hier in Kaiserswerth und noch dazu neben dem alten Stadtgraben der Fall ist.
Viele Hochbunker findet man deshalb im Rheinland und im Ruhrgebiet. Ihr Bau kostete bei gleichem Schutzgrad weniger, ging schneller und man benötigte weniger Material als für unterirdische Tiefbunker. Man konnte Hochbunker aber erst nach der Erfindung der Betonpumpe so günstig bauen.
Viele Hochbunker wurden inzwischen umgestaltet. In diesem hier entstanden Wohnungen. Schöner Wohnen im Hochbunker. Dass es einstmals ein Bunker war, lässt sich vor allem bei einem Blick in die Balkone sehen, denn man erkennt die außergewöhnlich dicken Mauern.
Einen ganz außergewöhnlichen gibt es in Düsseldorf-Heerdt – er wurde zur Bunkerkirche. Über diese „stabilste Kirche der Welt“ habe ich in meinem Blog bereits geschrieben.
Auch über einen weiteren Hochbunker habe ich in diesem Blog bereits geschrieben – über den Bilker Bunker. Er ist seit einiger Zeit ein Ort für alternative Kunst – auf dem oben drauf Wohnungen sind: Bilker Bunker feiert mit Kunst.
Wenn Sie nun mit mir durch Kaiserswerth gehen wollen – herzlich gerne führe ich Sie. Kontaktieren Sie mich!
Aber vielleicht wollen Sie Kaiserswerth auf eigene Faust erkunden? Dann empfehle ich Ihnen meine selbstgeführte Smartphone-Tour auf der Plattform Lialo.com: Kaiserswerth Rundgang Kaiserpfalz und Seidenweber oder per Link: https://www.lialo.tours/rxzr