Der Campus der Heinrich-Heine-Universität liegt im Süden der Stadt, in Wersten. Aus einer aus den Erfahrungen auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs heraus gegründeten Medizinischen Akademie war 1965 eine Universität geworden. Sie besteht seit 1993 aus fünf Fakultäten. Im Wintersemester 2018/19 waren laut Wikipedia 36.464 Studierende eingeschrieben.
In der Stadtmitte ist von der Universitätsstadt Düsseldorf nicht viel zu spüren. Das Studentenleben geht im allgemeinen Trubel der Altstadt unter. Wäre da nicht das „Haus der Universität“ – eines der schönsten Gebäude der Innenstadt:
Wie fast alle prachtvollen Gebäude gehörte auch dieses einst einer Bank – der Niederrheinischen Bank. Die Niederrheinische Bank entstand 1920 durch den Zusammenschluss der Kreditverein eGmbH Wesel und der Dinslaker Spar- und Vorschußverein eGmbH. 1965 ging die Bank in der Commerzbank AG auf.
Das Gebäude wurde nach einem Entwurf der Berliner Architekten Heinrich Kayser und Karl von Großheim 1896/1897 erbaut. Die Fassade ist im Stil des Historismus in Anlehnung an die französische Renaissance gehalten (Neorenaissance). Im 1. und im 2. Obergeschoss wohnten damals die Bankvorstände.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Gebäude Sitz der Privatbank Schliep & Co. 1982 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Zehn Jahre lang ab 2001 nutzte die Europatochter der türkischen Garantibank das Haus.
Anfang 2011 erwarb die Stiftung van Meeteren das Gebäude und ließ es für die Heinrich-Heine-Universität zu einem Bildungs-, Beratungs- und Tagungszentrum mit dem Namen „Haus der Universität“ umbauen. Mit dem denkmalgerechten Umbau war das Architekturbüro HPP beauftragt. Die Stiftung van Meeteren stellt der Universität das Gebäude für 30 Jahre mietfrei zur Verfügung.
Adresse:
Schadowplatz 14
Düsseldorf-Stadtmitte
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