Florence Nightingale – gefühlt jedes zweite Krankenhaus in Großbritannien und seinen ehemaligen Kolonien trägt ihren Namen. Die Mitbegründerin der modernen Krankenpflege absolvierte eine Hospitanz bei Pfarrer Theodor Fliedner in Kaiserswerth und ließ sich in Krankenpflege ausbilden. Ihre „Nursing School“ – durchaus auch nach dem Vorbild der Kaiserswerther Diakonie – lege den Grundstein für die anerkannte Ausbildung von Pflegekräften in Abgrenzung zum Arztberuf. Als „Engel der verwundeten Soldaten“ erlangte sie im Krimkrieg Berühmtheit, denn sie war zwar in Skutari (heute Istanbul) kaum direkt mit der Pflege der Verwundeten befasst, organisierte jedoch einen funktionierenden und halbwegs hygienischen Krankenhausbetrieb unter widrigen Umständen und rettete damit vermutlich viele Leben. Genau wie sie es in Kaiserswerth gesehen hatte, durften ihre Schwestern nachts die Patienten-Stationen nicht betreten. Diese Aufgabe übernahm sie dann doch höchstpersönlich und ging daher als „Lady with the lamp“ (Dame mit der Lampe) nachts durch die Lazaretträume und schaute nach dem Rechten.
Im Online-Lexikon Wikipedia kann man über ihr beeindruckendes Leben von der eigentlich nur zu einer Heirat bestimmten Tochter aus gutem und reichem Hause hin zu einer selbstbestimmten Sozialunternehmerin lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Florence_Nightingale
An ihren dreimonatigen Aufenthalt in Kaiserswerth erinnert – neben dem Namen des Florence Nightingale-Krankenhauses – nur diese Büste. Sie ist eine der fünf Büsten der berühmtesten Persönlichkeiten, deren Namen mit Kaiserswerth verbunden ist.
Am 13. August 1910 verstarb sie – morgen vor 99 Jahren. Im kommenden Jahr wird also ihr einhundertster Todestag sein und ich vermute, wir werden aus diesem Anlass im Jahr 2020 viel über sie lesen und hören.
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