Um eine Pyramide anzuschauen, muss man nun nicht mehr nach Ägypten fliegen. Ein Spaziergang am Rheinufer nur wenige Schritte südlich des Landtags führt zur Energie-Pyramide :)
Sie ist ein Kunstwerk, das gleichzeitig auch lehrreich ist … und ästhetisch schön noch dazu. Im Boden liegen vier konzentrische Ringe aus Edelstahl-Rohren. Darauf sind vier Dreiecke angebracht, deren Winkel exakt denen der Pyramiden von Gizeh entsprechen.
Jeder Ring steht für eine Art von „Energie“, die in Düsseldorf verbraucht wird: Elektrischer Strom, Trinkwasser, Erdgas und Fernwärme.
Die Ringe sind mit einem zentralen Computer bei den Stadtwerken verbunden und zeigen – angeblich – immer den jeweils aktuellen Verbrauch der Düsseldorfer an. Vier Antriebsmotoren und 200 Lagerböcke sind dafür verantwortlich.
Ich vermute allerdings, dass mal wieder eine Reparatur fällig ist, denn die Dreiecks-Zeiger sehen angesichts ihres Dreckrandes nicht so aus, als hätten sie sich in letzter Zeit mal bewegt.
Aber egal: Allein schon die Idee finde ich unglaublich kreativ – mein Kompliment an das Duo van Laar / Th. Schönauer: Man lernt was UND es ist schön anzusehen!
Es geistert das Gerücht unter den Stadtführern, dass ein Kollege einmal die Bewegung der Pyramide mit bloßem Auge verfolgen konnte. Es war während der Halbzeitpause des Endspiels der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, als erwartungsgemäß alle Düsseldorfer gleichzeitig auf Toilette gingen … da bewegte sich der Ring mit pyramidalem Dreieck, der den Trinkwasser-Verbrauch anzeigt. Ich finde das eine durchaus glaubwürdige Geschichte – vielleicht ist es ja doch kein Gerücht?
Schön beschrieben hat es auch der Lokalkompass.
Haben Sie nun Interesse an einer Führung durch den Medienhafen? Dann greifen Sie zum Telefonhörer oder senden Sie mir eine E-Mail … Kontaktdaten finden Sie im Impressum dieser Webseite. Natürlich können Sie auch gerne den Kalender für eine Anfrage nutzen …