Mitten in Düsseldorf steht DIE Ikone des deutschen Wirtschaftswunders: Das Dreischeibenhaus. Mit seinem eleganten „Internationalen Stil“ wirkt das in den Jahren 1957 bis 1960 errichtete Hochaus noch heute modern.
Gebaut wurde es an der Trennlinie zwischen Hofgarten und der Einkaufsstraße Schadowstraße als Büro- und Verwaltungsgebäude für die Phoenix-Rheinrohr AG. Diese wurde 1964 von Thyssen übernommen. Später – nach der Fusion mit dem Krupp-Konzern – war hier dann die Zentrale von Thyssen-Krupp. Die Pläne stammen von den Düsseldorfer Architekten Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg zusammen mit den damals noch jungen Architekten Fritz Eller, Erich Moser und Robert Walter. Von Fritz Eller stammt in Düsseldorf unter anderem auch der Landtag.
Seit etlichen Jahren ist das Thyssen-Krupp-Logo nicht mehr da – der Konzern hat 2010 seinen Hauptsitz nach Essen verlegt. Dann wurde das Dreischeibenhaus komplett denkmalgerecht saniert und wurde im Jahr 2015 in Cannes in der Kategorie „Best Refurbishment“ mit dem MIPIM Award ausgezeichnet. Heute sieht es so aus:
Hier ein Blick auf die Seiten-Fassade:
Wer ausführlicher über das Dreischeibenhaus lesen will – hier der Eintrag in die Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dreischeibenhaus
Oder hier auf der Webseite des Dreischeibenhauses selbst: https://dreischeibenhaus.de/about
Übrigens: Die Form der drei „Scheiben“ kommt nicht von ungefähr: Es sind drei aufrecht stehende Brammen. Das ist die Form, in der gegossener Stahl beim Walzwerk ankommt und dort zum Beispiel zu Blechen weiterverarbeitet wird.
Ein „Bramme“ als Kunstwerk steht zwar nicht in Düsseldorf (dafür haben wir ja das Dreischeibenhaus), sondern in Essen – oben auf der Schurenbachhalde. Es ist die „Bramme für das Ruhrgebiet“ von Richard Serra:
Über das Restaurant „Phoenix“ im Erdgeschoss des Dreischeibenhauses habe ich im Blog bereits berichtet.
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