In Düsseldorf leben inzwischen wieder rund siebeneinhalb tausend Juden. Da ihre Synagoge in der Stadtmitte (Kasernenstraße, Ecke Siegfried-Klein-Straße) der Reichsprogromnacht zum Opfer fiel, brauchte die jüdische Gemeinde ein neues Gotteshaus. 1958 wurde die neue Synagoge eingeweiht. Sie steht in Derendorf – und um sie herum hat sich seither durchaus sichtbar jüdisches Leben entwickelt. Es gibt einen kleinen Supermarkt für koscheres Essen (KosherKing in einem Hinterhof in der Bankstraße) und das kosher-style Restaurant „Die Kurve“.
Im Rahmen einer privaten Führung durch meinen Stadtführer-Kollegen Grygory Livertovsky hatte ich vor einiger Zeit die Gelegenheit, die Synagoge auch von innen zu sehen. Beeindruckt haben mich vor allem die großen bunten Glasfenster – sie lassen ein stimmungsvolles und vor allem warmes Licht ein. Aber machen Sie sich doch selbst ein Bild:
Hier ist der Eintrag zur neuen Synagoge bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Synagoge_(Düsseldorf)
Als die Verlagsgruppe Handelsblatt noch in der Kasernenstraße 67 ihren Sitz hatte, stand ein Modell der Synagoge im Foyer. Das Unternehmen ist Anfang 2018 ausgezogen (neue Adresse: Toulouser Allee) – und es steht noch nicht fest, ob der neue Mieter die Vitrine dauerhaft stehen lassen wird.
Ort der neuen Synagoge:
Zietenstraße / Ecke Mauerstraße, Düsseldorf-Derendorf
ihre genaue Adresse: Paul-Spiegel-Platz – benannt nach dem ehemaligen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, der im Jahr 2000 in Düsseldorf verstorben ist, und über den unter meinen Düsseldorfer Journalisten-Kollegen noch die eine oder andere Anekdote kursiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Spiegel
Haben Sie nun Interesse, Düsseldorf nach den Spuren jüdischen Lebens abzusuchen? Gerne begleite ich Sie dabei – kontaktieren Sie mich!