„Bob & Mary“ in der Altstadt, in der Berger Straße ist der neueste Zugang zu den Burger-Bratereien im Zentrum. Der Vorschusslorbeeren gab es viele à la „bester Burger der Region, dafür komme ich sogar aus Köln“. Um’s vorwegzunehmen: So einen Umweg würde ich nicht machen – aber es ist absolut solide, was dort auf den Teller – äh – in das Plastiktablett kommt.
Die Marienstatue steht in der Ecke, an der Stirnseite des Raumes an gotische Fenster erinnernde Spiegel – ein bisschen klerikal geht die Deko schon vor, hebt sich aber dadurch von den „American Diner“-Varianten positiv ab. Man sitzt dort gerne und durchaus auch gemütlich. Die Lautstärke hätte allerdings ein paar Dezibel gedimmter sein dürfen. Aber als wir kamen, war der Laden auch rappelvoll. Der Kellner warnte uns vor, es könne 50 Minuten dauern. Wahrscheinlich hat er 15 gemeint, denn das Essen war dann doch überraschend fix da.
Burger in verschiedenen Varianten und mit lustigen Namen, mit Gorgonzola, Avocado und Bacon – die Zutaten waren keine mega-kreativen Zusammenstellungen, aber solides Handwerk. Die Mango-Chili-Soße zu den Pommes hatte eine angenehme Schärfe. Dazu ein Vitaminchen in Form von Coleslaw (Krautsalat) – inklusive Getränken kommt man mit unter 20 Euro pro Person raus.
Wer keine Burger mag, kann das Fleich auch ungewolft essen: Filetstücke auf Salat gab es in verschiedenen Kombis. Das Fleich wird standardmäßig medium zubereitet, das ist völlig okay. Bier gibt’s für Flaschenkinder, das spart Spülmaschinen-Einsätze. Weizenbier und Wein gibt’s immerhin im Glas.
Die Marienstatue in der Nische, an der Stirnseite an gotische Bögen in einem Kloster erinnernde Spiegel – das Spiel mit sakraler Option beherrscht der Inneneinrichter – und da haben wir die Begründung für den zweiten Teil des Restaurant-Namens.
Fazit: Vielleicht nicht der beste Burger der Stadt, aber solide essbar bei einem erstaunlichen Preis-Leistungsverhältnis.
Bob & Mary
Berger Strasse 35
40213 Düsseldorf
http://www.bobmary.de/