Bald ist wieder Weltspartag. Dieser Tag hatte in meiner Kindheit große Bedeutung … und aus diesem Anlass gibt es heute diesen Blog-Beitrag:
Gar nicht so selten erblickt man in europäischen Altstädten an historischen Fassaden Bienen und Bienenkörbe. Das ist auch in Düsseldorf nicht anders: Wer von der Bolkerstraße in die Schneider-Wibbel-Gasse geht, sieht gleich an der ersten Fassade rechts einen Bienenkorb:
Was bedeutet wohl dieser Bienenkorb?
Schon von Alters her steht eine Biene für lauter erstrebenswerte Eigenschaften: Fleiß und Arbeitseifer, Harmonie.
Auch für Sparsamkeit steht das Bienensymbol. Und da kommen wir der hiesigen Bedeutung näher. Denn das Haus mit dem Bienenkorb ist eine Sparkassen-Filiale. So wie der Dukatenscheißer an der gleichen Wand, so ist auch der Bienenkorb eine Werbung. Spar-Kasse heißt: Hier kannst Du Dein Geld sparen. Kommt alle vorbei, ihr fleißigen Arbeitsbienen, und bringt uns euer Geld, das wir hier gut für euch aufbewahren. Dann habt ihr was für schlechte Zeiten. Die Daumenregel lautet: Bienen oder Bienenkorb als Fassadenschmuck = hier war früher mal eine Bank.
Das erste Mal fiel mir das Bienen-Motiv als Symbol für eine Bank im rumänischen Temeschwar auf:
Dieses Foto stammt aus dem Jahr 2017 – vielleicht ist das Haus ja mittlerweile saniert. In der Stadt tut sich einiges, schließlich war im Jahr 2021 Temeswar die europäische Kulturhauptstadt… Damals war ich anlässlich einer Pressereise dort zu Besuch – das Ergebnis war dieser Artikel hier:
https://rp-online.de/leben/reisen/europa/temeswar-putzt-sich-heraus_aid-20921265
Der Bienenkorb findet sich in der:
Schneider-Wibbel-Gasse
Düsseldorf-Altstadt
Aber es gibt auch noch andere Bienenkörbe an Düsseldorfer Fassaden.
Beide loben den Fleiß der Arbeiter und weisen nicht auf Bankgebäude hin:
Eisenstraße
Düsseldorf-Oberbilk
Die rechte der griechischen Tempeldienerinnen ähnelnden Figuren am Stahlhof – dem heutigen Verwaltungsgericht – trägt einen Bienenkorb.
Verwaltungsgericht
Benrather Straße
Düsseldorf-Stadtmitte
Haben Sie nun Interesse daran, dass ich Ihnen die eher unbekannten – aber nicht minder interessanten – Geschichtchen von und über Düsseldorf bei einer Führung erzähle? Dann kontaktieren Sie mich bitte!
