Berger Straße, Berger Hafen, Berger Tor – aber keine Berge … das ist wohl typisch für Düsseldorf, die Stadt, auf deren Marktplatz kein Markt mehr stattfindet und auf deren Burgplatz keine Burg steht. Wobei es heute weder Berger Hafen noch Berger Tor mehr gibt.
Hier stand einst das Berger Tor: am südlichen Ende der Citadellstraße, am heutigen Stadtmuseum. An der Backsteinmauer seiner Hauswand ist eine Bronzeplakette angebracht, um an diesen einstmals wichtigen Standort zu erinnern:
Am einstigen Standort dieses wichtigen Stadttores erinnert tatsächlich nur eine eher unscheinbare Tafel an das einstige Berger Tor:
Damit Sie sich vorstellen können, wie es einst aussah, hier ein historisches Bild, das in der Hausbrauerei „Zum Schlüssel“ an der Wand hängt:
Und noch ein Bild aus dem Stadtarchiv:
Im Berger Tor befand sich auch eine Gefängniszelle – das sogenannte „Speckkämmerchen“. Sie wurde oft als Ausnüchterungszelle genutzt, beispielsweise am Ende des „Blauen Montags“, der insbesondere zu Zeiten der Industrialisierung für degeneriertes Handswerksbrauchtum stand.
Seinen Namen erhielt es von der Herrscherfamilie „Berg“, Grafen, später Herzöge von Berg, nach denen auch das Bergische Land östlich von Köln benannt wurde. Das Berger Tor lang an der Straße, die in die „Bergischen Kernlande“ führte.
Mehr Infos zum Berger Tor können Sie im Online-Lexikon Wikipedia nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Berger_Tor
Citadellstraße / Ecke Bäckergasse
Düsseldorf-Carlstadt
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