In der dunklen Jahreszeit leuchtet hoch über den Dächern Düsseldorfs nachts der rote Schriftzug „Persil“ viel länger als in den Sommermonaten:
Angebracht ist er auf dem Wilhelm-Marx-Haus.
Tagsüber sieht man ihn allerdings nicht. Nein – nicht weil er tags nicht leuchten kann, sondern weil er wirklich nicht da ist. Sehen Sie hier – nur vier dünne Stangen zeugen davon, dass dort oben nachts die Leuchtreklame hochfährt. Tags ist sie hinter den Backstein-Bögen verborgen… nur manchmal sieht man bei ganz genauem Hinschauen die roten Buchstaben durch deren Öffnungen.
Hier finden Sie Infos zur Geschichte von Persil:
https://www.persil.de/de/startseite/alles-ueber-persil/die-historie-von-persil.html
oder hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Persil
Henkel hat sich wohl schon direkt beim Bau des Wilhelm-Marx-Hauses, das 1924 fertiggestellt wurde, die Werberechte auf dem Dach gesichert. Das nenne ich echt vorausschauendes Marketing! Aber etwas anderes erwarte ich bei der Werbestadt Düsseldorf auch nicht :)
Übrigens hatte Wilhelm Marx nichts mit Karl Marx zu tun. Der Wilhelm war 1923 Reichskanzler geworden – und vorher Oberlandesgerichtsrat in Düsseldorf. Da waren die Düsseldorfer offensichtlich mächtig stolz auf „ihren Wilhelm“, dass sie dieses ikonische Gebäude nach ihm benannten. Gebaut wurde es übrigens nach den Plänen eines anderen Wilhelms: Wilhelm Kreis.
Hier findet sich ein Lebenslauf von Wilhelm Marx:
https://www.dhm.de/lemo/biografie/wilhelm-marx
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