Henry Moore zählt zu den wichtigsten und bekanntesten Bildhauern des 20. Jahrhunderst. Doch wissen nur wenige, dass eine Moore-Plastik auch in Düsseldorf zu sehen ist: Die „Liegende Figur in zwei Teilen“ (Two Piece Reclining Figure) . Sie zählt zu den absoluten Kunst-Highlights in Düsseldorf – einer Stadt, die sowieso schon zu den Skulpturen-reichsten Städten der Welt zählt. Und trotzdem kennt man sie kaum. Denn sie versteckt sich unter Bäumen hinter der Oper im Hofgarten.
Henry Moore, der britsche Bildhauer, dessen Werke unter anderem vor dem ehemaligen Bundeskanzleramt im Bonn (Large Two Forms) und vor dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin (Butterfly) stehen und daher vielen Menschen zum Beispiel aus Nachrichtensendungen bekannt sind, zählt zu den Künstlern, deren Plastiken „angenehm anzuschauen und anzufassende“ sind. Keine scharfen Kanten – eigentlich gigantische Handschmeichler. Zu diesen fließenden Formen ist er allerdings erst im Laufe seines Lebens gekommen. Auch seine Anfänge waren – wie die vieler anderer Künstler – im realistisch-figürlichen.
Die „Liegende Figur in zwei Teilen“ hat er 1969 in einer 7er-Auflage erstellt. Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat sie für die Stadt gekauft.
Und wer den Unterschied zwischen Skulptur und Plastik nicht so richtig kennt, für den ist dieser kleine Film ideal… erklärt am Beispiel der Henry Moore-Plastik im Hofgarten.
UPDATE-EINSCHUB 2022: Zum Vergleich Moores sitzende Frau „Draped Seated Woman“ im Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal. Gut zehn Jahre vor der Hofgarten-Figur – 1957/58 – war er offensichtlich noch deutlich realistischer unterwegs:
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