Wer durchs Japanische Viertel geht, kommt immer öfter an Restaurant mit der Werbung für „Karaage“ vorbei. In der Marienstraße hat vor einiger Zeit sogar ein Imbiss-Restaurant mit diesem Schwerpunkt aufgemacht: Marukin Karaage.
Karaage sind kleine Stückchen Hähnchenfleisch. Weil sie paniert sind, erinnerten sie mich anfangs an Chicken Nuggets. Mit diesen Hähnchenformfleisch-Dingern von amerikanischen Fast-Food-Ketten hat Karaage nichts – aber auch gar nichts – gemeinsam. Bei Karaage wird das Fleisch vorab mariniert, d.h. in Sojasauce, Sake, Ingwer oder Knoblauch eingelegt. Als Panade dienen Kartoffelstärke, Mehl oder das feine japanische Paniermehl Panko. Dann wird das Ganze in heißem Öl frittiert.
In Japan wird dazu meistens in dünne Streifen geschnittenes Gemüse serviert und es mit Mayonnaise zusammen angerichtet. Im Marukin Karaage ist man da eher puristisch unterwegs: Ein kleines Schnitzchen Zitrone und ein Deko-Salatblatt müssen reichen. Auf dem Foto unten rechts ist dieses klassische Karaage auf der linken Seite zu sehen.
In der oberen Foto-Reihe ist eine Spezialversion der Woche – mit unglaublich leckerer Sauce aus Ume-Pflaume. Deren leicht säuerliches Aroma ergänzt das Hähnchen perfekt.
Weil Karaage so einfach zuzubereiten ist, ist es eine echte Hausmannskost in Japan. Es wird als Hauptgericht, Snack für zwischendurch oder als Beilage verzehrt, sowohl im Restaurant oder Imbiss als auch zum Mitnehmen verkauft, geht also auch dort als schnelles Street-Food durch. In Japan gibt es Karaage sogar aus dem Automaten.
Als Getränk gibt es in der Marienstraße Tee, zum Beispiel Sencha mit Eiswürfeln oder Sencha mit einem Hauch Yuzu-Geschmack. Definitiv nicht süß. Überhaupt ist das Marukin Karaage ein toller Laden, um japanische Tee-Spezialitäten quasi nebenbei auszuprobieren.
Marukin Karaage
Marienstraße 34
Düsseldorf-Stadtmitte
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