Heute statten wir Düsseldorfs berühmtestem Sohn einen Besuch ab – und zwar in Paris.
Heinrich – geboren als Harry – Heine erblickte im Dezember 1797 in Düsseldorf das Licht der Welt. Genau zu der Zeit war das Rheinland und damit auch Düsseldorf von Napoleons Armee besetzt. Nach offizieller französischer Lesart wurde daher einer der größten Dichter deutscher Sprache auf französischem Gebiet und damit in Frankreich geboren.
Als Heine Deutschland verlassen und ins Exil gehen musste, war Frankreich seine erste Wahl – denn die Franzosen durften ihn als gebürtigen Franzosen ja nicht abweisen.
Er starb in Paris und wurde auf dem Friedhof von Montmartre beigesetzt.
Dort ziert ein sehr schöner weißer Marmor-Grabstein sein Grab – das lohnt wirklich einen Besuch auf dem Friedhof.
Und wer noch etwas dort spaziert, dem geht es vielleicht wie mir und er fängt sich einen Ohrwurm ein. Nicht weit entfernt vom Moulin Rouge befindet sich auf dem Friedhof in diesem einstmals verruchten Montmartre-Viertel auch die letzte Ruhestätte des Komponisten Jacques Offenbach … und schwupps ist der French Cancan im Ohr: „da – dadadada – daa daa – dadadada – daa daa…“ und hoch die Beine!
Hatte „Frau Heine“ keinen Vornamen?
Die schöne weiße Marmor-Grabstele Heinrich Heines
Text auf dem Sockel von Heines Grab
„Immerhin mich wird umgeben
Gottes Himmel dort wie hier
und als Totenlampel schweben
nachts die Sterne über mir.“
H. Heine
„Wo wird einst des Wandermüden
letzte Ruhestätte sein?
Unter Palmen in dem Süden
Unter Linden an dem Rhein?“
Über Heines Schule in der Düseldorfer Carlstadt habe ich hier auch schon geschrieben.
Wer nun Lust hat, auf Heines Spuren in Düsseldorf zu wandeln, darf sich gerne bei mir melden … auch wenn ich (noch) keine dezidierte Heine-Führung im Angebot habe, kann ich einen solchen Schwerpunkt bei einer Altstadt-Tour machen.
