UPDATE 2: Auch das „L’Alba“ ist schon wieder Geschichte… Inzwischen ist dort ein Restaurant namens „Little Lamb“ eingezogen – echt leckere chinesische HotPots. Diesmal hat sich die Inneneinrichtung aber grundlegend geändert.
UPDATE: Das Mesdheu hat schon wieder dicht gemacht. Seit Anfang 2017 nennt sich die Lokalität „L’Alba“ … und über die Qualität und das Konzept des neuen Restaurants kann ich nichts sagen – nur soviel: Die weißen Möbel und damit die Atmosphäre sind die gleichen geblieben…
Mitte 2015 eröffnete das albanisch-mediterrane Restaurant Mesdheu in der Nähe des Wehrhahns auf dem Gelände einer ehemaligen Tankstelle. Und wir müssen einhellig sagen: Der Koch kann was! Das weiße Taramas war super, die Suppen (Fischsuppe, Spargelsuppe) ausgezeichnet. Die Rotbarben sahen nicht nur gut aus, sondern waren auch lecker, ebenso die perfekt gegarten und sehr zarten Calamaris. Die Bifteki wurden recht wortlos verputzt, was ein gutes Zeichen ist. Das Gemüse war prima, das Sepia-Risotto wirlich gut, und das warme Schoko-Soufflé schlicht perfekt.
Der Koch hat die vergangenen 20 Jahre in Bilk im Pegasus seine Kundschaft verwöhnt – auf diesem Blog finden sich ein paar Hintergrund-Infos:
http://klaudija.de/opening-taverne-mesdheu-mediterranes-restaurant-macht-am-wehrhahn-auf
Pluspunkte erhält auch das Ambiente, das durch die volle Glasfassade auf drei Seiten super lichtdurchflutet ist. Allerdings fragten wir uns, ob bei mehr Gästen der Lärmpegel noch erträglich ist.
Inzwischen hat sich der Service eingeruckelt. Beim ersten Besuch kurz nach der Eröffnung war das der absolute Schwachpunkt. Begrüßt wurden wir damals kurz nach der Getränke-Bestellung damit, dass zwei Gläser direkt am Tisch zu Bruch gingen und Stuhl und Jacke doch reichlich Schorle abbekamen – Glück, denn es hätte der Rotwein sein können. Die Putzorgie wurde nur mäßig professionell erledigt, dafür aber mit viel Ausdauer. Es waren am ganzen Abend nur drei Tische des großen Gastbereichs besetzt (welchen der Angestellten jeder von uns finanziert hat, war auch Gesprächsstoff). Trotzdem schauten die Kellner nicht allzu häufig bei uns vorbei und so saßen wir zeitweilig auf dem Trockenen. Wer uns kennt, der weiß, dass wir das als Verbesserungsempfehlung auch direkt angesprochen haben. Zur Entschuldigung oder als Dank für unsere Geduld gab es Ouzo und Kaffee aufs Haus …
Kaum waren wir aus dem Restaurant, donnerte auf ihn Kritik nieder. Zu recht, denn wenn der so weitergemacht hätte, dann wäre der Laden inerhalb kürzester Zeit pleite gegangen. Die Tatsache, dass es das Mesdheu noch immer gibt, spricht Bände :) Diesen Kellner habe ich dort auch nicht wieder gesehen, bei Folgebesuchen wurden wir gut bedient.
Fazit: Bei Appetit auf mediterrane Küche mit Fisch ist das eine gute Adresse.